Ferienwohnungen und Urlaubsbetten in Schleswig-Holstein werden immer häufiger über Internetportale vermittelt. Nach Ansicht der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) bieten diese innovativen Geschäftsmodelle vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen im Tourismusbereich neue und zusätzliche Chancen für die Vermietung. „Es können neue Zielgruppen direkter angesprochen werden.“ erkennt Schleswig-Holsteins MIT-Landesvorsitzender Stefan Lange und folgert, dass so die gesamte Tourismuswirtschaft des Landes profitieren kann.
Voraussetzung aber so Lange, sei ein fairer Leistungswettbewerb, bei dem sowohl die Einhaltung von Qualitätsstandards gesichert ist, als auch Steuer- und Abgabengerechtigkeit herrscht. Beispiele für entsprechende Kooperationen gibt es bereits.
„Ich begrüße die Initiative der Koalitionsfraktionen im Kieler Landtag, sich mit der Situation von Ferienwohnungen und der Vermietung über Buchungsportale zu befassen.“ erklärt der Mittelstandchef zur aktuellen Debatte in den Landtagsausschüssen. „Es darf keinen Wildwuchs bei der Vermittlung geben, kein Unterlaufen von Qualitätsstandards und keine steuerliche Schattenwirtschaft.“
Bei eindeutiger Handlung nach den bestehenden Regelungen dürften keine Defizite auftreten. „Staatlichen Regelungen müssen allerdings die freie Entscheidung über die privatwirtschaftliche Nutzung von Gebäuden und Räumen anerkennen.“ fordert Lange "Planwirtschaftliche Vorgaben der Wohnraumnutzung zu Lasten der Eigentümer und ein Aufblähen der Personaldecke in Steuer- und Kommunalverwaltung ,wie von der SPD gefordert sowie Eingriffe in die Datenhoheit der Bürger lehnen wir rigoros ab.“
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