Politischer Aschermittwoch der MIT in Lübeck

Datum des Artikels 10.02.2016
MIT Lübeck

Beim Politischen Aschermittwoch der MIT Lübeck diskutierte Reimer Böge heute Abend mit den Gästen die Bandbreite europapolitischer Themen, darunter die Flüchtlingskrise, das geplante Freihandelsabkommen TTIP, die Griechenlandkrise, das bevorstehende britische Referendum und die europäische Einlagensicherung.

Die rund 80 Gäste wurden von dem MIT-Landesvorsitzenden Momme Thiesen und Willi Meier begrüßt. Nachdem sich anschließenden Essen sprach der Kreisvorsitzende der MIT Lübeck Willi Meier über die Verfehlungen in der Lübecker Verwaltung, das Versagen der Landespolitik und der Oppositionsparteien im Bundestag.

Der Europaabgeordnete Reimer Böge beschrieb danach eingehend, welche unterschiedlichen Sichtweisen in Brüssel und Straßburg aufeinandertreffen und dass häufig die nationale Umsetzung von Gesetzen zu bekannten Problemen führt.

Reimer Böge: "In dieser krisengeschüttelten Zeit zeigt sich einmal mehr die Notwendigkeit eines starken, geeinten Europas. Deutschland ist trotz seiner wirtschaftlichen Stärke zu klein, um den globalen Herausforderungen allein zu begegnen. Ich bin überzeugt, dass wir jetzt erst recht voranschreiten und die offenbar gewordenen Defizite der Europäischen Union in den verschiedenen Bereichen beseitigen müssen. Abschottung stellt keine Lösung dar, denn unser Wohlstand gründet auf einem funktionierenden europäischen Binnenmarkt. Die Bundesregierung muss sich weiter für einen gesamteuropäischen Ansatz in der Flüchtlingskrise einsetzen, dabei aber auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, damit die bereits angekommenen Flüchtlinge schnell in den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden können."

Aufgrund des Zugunglücks in Bad Aibling wurde die Veranstaltung nicht abgesagt. Der Auftritt einer Tanzgruppe einer Karnevalsgesellschaft und die Büttenrede wurden allerdings kurzfristig aus dem Programm gestrichen.