„Wut, Frust, Unbehagen“

Datum des Artikels 05.05.2017
MIT Pinneberg

MIT-Bundesvorsitzender Dr. Carsten Linnemann zu Besuch in Wedel: Buchvorstellung im Klönschnack mit Barbara Ostmeier und Publikum

Applaus und reichlich zustimmende Bemerkungen belegten, dass er ihnen aus dem Herzen sprach: MIT-Bundesvorsitzender Dr. Carsten Linnemann lag mit seinem Publikum im Theater Wedel auf gleichem Kurs. „Die machen eh, was sie wollen“ heißt sein neues Buch, in dem er schildert wie in der Bevölkerung „Wut, Frust, Unbehagen“ über aktuelle Politik und Parteien herrschen – und wie man gegensteuern sollte. Im Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Barbara Ostmeier riss Dr. Linnemann einige Themenfelder an – und freute sich über jede Resonanz aus dem Publikum.
Einige Linnemann-Schlaglichter:
Parteien-Verdrossenheit wächst, weil große Teile der Bevölkerung der richtigen Ansicht sind, ihre Meinung werde im Bundestag nicht widergespiegelt -  „In der großen Koalition wurden unterschiedliche Meinungen nicht deutlich.“
Politikverdrossenheit wächst, weil sich die Meinung großer Teile der Bevölkerung nicht mehr bei Abstimmungen im Deutschen Bundestag widerspiegelt. „Die Unterscheidbarkeit zwischen den Parteien kommt mehr und mehr abhanden.“
Wut herrscht, weil Politik mit Werten leichtfertig umgeht - „Migration ist zu wichtig, um sie der AFD zu überlassen. Deshalb ist der Leitkultur-Vorstoß von Lothar de Maiziere genau richtig. Wenn wir nicht wissen, was unsere Grundwerte sind und was uns auszeichnet, müssen wir uns nicht wundern, wenn sie nicht ernst genommen werden.“
Frust breitet sich aus, weil zwingende Konsequenzen nicht gezogen werden - „Wir müssen den politischen Islam vom religiösen Islam trennen. Die Auslandsfinanzierung von Moscheen muss beendet werden.“
Unbehagen nimmt zu, weil eine Mehrheit der Bevölkerung sich schlecht vertreten fühlt. „Von Politik und Medien wahrgenommen werden zu oft nur jene Gruppen, die am lautesten für ihre Interessen schreien. Wir aber müssen uns wieder stärker für jene Menschen einsetzen, die regelmäßig zur Arbeit gehen, sich gut um ihre Familien kümmern, sich ehrenamtlich engagieren und viele andere wichtige Dinge tun - und deshalb gar keine Zeit haben, sich immer wieder laut über Missstände und Ungerechtigkeiten zu äußern.“
Wer mehr erfahren will, liest am besten im Buch nach: „Die machen eh, was sie wollen“ ISBN: 978-3-451-37736-5.