Die Landtagswahlen Schleswig–Holsteins im Mai dieses Jahres brachten der CDU SH nicht nur einen herausragenden und auch bundesweit sehr beachteten Wahlsieg, sondern sie leiteten auch eine für unser Bundeland bis dahin nicht erprobte Regierungskonstellation ein. Unter geschickter Führung unseres Spitzenkandidaten Daniel Günther formierte sich ein Bündnis aus CDU, FDP und Grünen, das sich mit dem Jamaika - Koalitionsvertrag ein modernes und zukunftsweisendes Regierungsprogramm verordnete.
„Wir wollen das mittelstandsfreundlichste Bundesland werden!“ ist dabei die Kernaussage des Wirtschaftsteils des Vertrages – welche bessere Zielformulierung hätten wir uns als politische Vertretung der Klein– und Mittelständischen Unternehmen im Land wünschen können?
Während sich das Jamaika–Bündnis in Schleswig–Holstein mit beeindruckendem Tempo und mit großer Ent- und Geschlossenheit an die Arbeit machte und erfolgreich wichtige Reformen wie die Rückkehr zu G9, Aufhebung der Verpflichtung zur Erhebung von Straßenbaubeiträgen, Beschleunigung von Infrastrukturmaßnahmen und Maßnahmen zum Bürokratieabbau einleitete, bescherten die Bundestagswahlen am 24. September diesen Jahres der CDU ein historisch schlechtes Ergebnis. Offensichtlich war der Wunsch einer stärkeren Wirtschaftsorientierung in der CDU Wählerschaft immens. Anders lässt sich kaum erklären, warum die CDU den überwiegenden Teil der Zweitstimmen an die FDP und nicht, wie vorher aufgrund der Flüchtlingsfrage prognostiziert, an die AfD verloren hat. Sehr groß war scheinbar der Wunsch, der FDP nicht nur wieder eine sichere Rückkehr in den Bundestag zu ermöglichen, sondern damit auch gleichzeitig die ungeliebte GROKO zu beenden.
Was nur circa 3 Monate vorher in Schleswig–Holstein erfolgreich gelang, scheiterte somit auf Bundesebene krachend. Der Ausstieg der FDP aus den Jamaika Sondierungsgesprächen ließen alle Hoffnungen auf eine politische Zeitenwende im Stile Schleswig–Holstein wie Seifenblasen platzen. Ob Christian Lindner der FDP damit einen Bärendienst erwiesen hat, wird die nähere Zukunft zeigen.
Für die MIT Schleswig–Holstein war das Jahr 2017 von Maßnahmen zur Restrukturierung und Reorganisation geprägt. Der im April dieses Jahres neu gewählte Landesvorstand beschloss ein ehrgeiziges Maßnahmenpaket, um die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Schleswig–Holstein noch attraktiver und insbesondere auch sichtbarer zu machen. So wurde beispielsweise die Landesgeschäftsstelle zu einer zentralen Unterstützungseinheit für die MIT-Kreisverbände ausgebaut, die Pressearbeit professionalisiert und ausgeweitet, die Präsenz in den sozialen Medien erweitert und optimiert, die Gremien- und Antragsarbeit intensiviert und die Reaktivierung inaktiver MIT Kreisverbände energisch vorangetrieben.
Auch wenn vor uns noch ein großes Stück Arbeit liegt, so zeigen die eingeleiteten Maßnahmen erste Erfolge. Nicht nur die seit Jahrzenten höchste Neumitgliederzahl, auch der bundesweit nahezu einmalig hohe Anteil von Landtags- und Bundestagsabgeordneten mit MIT- Mitgliedschaft bestärken uns darin, auf diesem Wege weiter voran zu schreiten.
Für Ihre Treue und Unterstützung möchte ich mich im Namen des gesamten MIT-Landesvorstandes sehr herzlich bedanken, wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch in das Neue Jahr und uns allen ein erfolgreiches 2018!
Mit den besten Grüßen der MIT S.-H.
Stefan Lange
Landesvorsitzender
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